In Island darf ein Kind „Kaktus“ heißen, aber nicht Konrad. Ljótur, also „hässlich“, aber nicht Zoe. Ein Komitee entscheidet, was geht – und was nicht (auf Blendle lesen $)
Umbrien galt lange als melancholische Schwester der Toskana. Zwischen Siena und Perugia verwandeln ein Graf und seine Familie ein Dorf in einen Sehnsuchtsort.
Die wohl einzige Wohnung Mailands mit Blick auf den Vesuv liegt unweit des Piazzale Lodi. Gleich sieben neapolitanische Gemälde im Eingangsbereich von Sergio Colantuonis Apartment huldigen dem Vulkan aus allen Perspektiven, zwischen ihnen stürzt sich ein Schwarm bemalter Porzellanschwalben auf gestreiften Wänden in die Tiefe. „Als ich aus Neapel herzog, war ich traurig, weil ich das Meer nicht sehen konnte, aber wenn die Sonne scheint, hält man es auch hier in Mailand gut aus“, lacht der Hausherr.
Der Winter in Island kann hart sein und unerbittlich, und wenn die Isländer ihm nicht in Teneriffa entsagen, dann neuerdings in South Beach, Miami – sie müssen dafür nicht mal das Land verlassen.